UNTERNEHMERISCHE FREIHEIT IST SELBSTERMÄCHTIGUNG
UND WARUM ES SICH LOHNT U6 ZU FAHREN

WIRTSCHAFT LERNEN

Der Weg ins Unternehmertum will wohl gelernt sein. Nicht nur durch Lehre und Meisterprüfung. Nicht nur durch ein betriebswirtschaftliches Studium. Die Fähigkeit ein Unternehmen zu leiten hat sich über die Jahre durch viele kleine Herausforderungen ergeben, durch die ich schon in meiner Tätigkeit als Objektleiter, Prokurist und gewerberechtlicher Geschäftsführer in 13 Jahren als Angestellter gewachsen bin. Das wichtigste in Theorie und Praxis: Sich selbst immer wieder motivieren. Man muss die Schritte selber voran gehen.

Es rettet uns kein höh’res Wesen, …, kein Kaiser noch Tribun uns aus dem Elend zu erlösen können wir nur selber tun!

-EMIL LUCKHARDT

DER WEG ZUM UNTERNEHMER

IN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Nach dreizehn Jahren in meinem „Lehrbetrieb“ ging es mir gut. Als Prokurist passten Gehalt, Firmenauto und Büro. Mit 34 Jahren war das alles nicht so wenig. Aber gerade der Bereich „öffentliche Ausschreibungen“ war auch ein riesiges Hamsterrad. Viel Aufwand von der Ausschreibungserstellung, über den Objektstart, die laufenden Evaluierungsanforderungen hinsichtlich der Leistungsqualität und schlussendlich wieder der Kampf bei Neuausschreibungen. Das Ganze bei sehr wenig echtem Handlungsspielraum und einem im Grunde engen Korsett des Arbeitsalltags.
„Wisset, daß das Geheimnis des Glücks die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber der Mut ist.“

-PERIKLES

DER SCHRITT ZUM EIGENEN UNTERNEHMEN

Bei einer Fahrt in der U6 traf ich 2011 zufällig die Tochter von Karl Dampier. Sie war eine Studienkollegin meiner Schwester. Es stellte sich schnell heraus, dass Karl zu seiner Pensionierung einen Nachfolger für seine Firma suchte. Bis April 2012 hatten wir eine Einigung gefunden. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass Betriebsnachfolgen der beste Weg zur Selbstständigkeit sind und würde dies jedem Unternehmensgründer ans Herz legen.
„Habe keine Angst, das Gute aufzugeben, um das Großartige zu erreichen.“

-JOHN D. ROCKEFELLER

ZIEL, KENNZAHLEN & HEBEL

Für mich sind die wichtigsten Elemente, für jedes Handeln das Ziel und was der größtmögliche Hebel dafür ist, um dies zu erreichen.

Ziel: Ich bin mir nicht sicher, ob in Wirtschaft und Politik überall das Ziel im Fokus steht. Erstaunlicherweise scheint es sehr oft das Handeln und der Aktionismus zu sein. Ob das Ziel erreichbar ist und wen ja wie, ist dann erst die nächste Frage …

Hebel: Nämlich die Frage nach dem Hebel. Mit welchen Handlungen erreicht man die größtmögliche Wirkung? Welche Ziele befeuern nur den Aktionismus und strengen mehr an als sie bringen?

Kennzahlen: Allein für das integrierte Managementsystem (Qualität-, Umwelt-, Arbeitssicherheitsmanagement) meines kleinen Unternehmens evaluiere ich 14 Kennzahlen mit völlig unterschiedlichen Parametern. Die Gemeinwohlbilanzierung hat 2022 nochmal zahlreiche dort festgeschriebene Indikatoren mit sich gebracht. Die bekannten wirtschaftlichen Kennzahlen muss ich natürlich trotzdem beachten. Wichtig ist, dass die Daten für die Kennzahlen richtig und sinnvoll erhoben werden. Wie in einigen gesellschaftlichen und politischen Bereichen komplexe Zusammenhänge mit weniger als einer Handvoll Kennzahlen, die sich dann noch auf die gleichen Parameter beziehen, ermittelt werden, ist mir völlig unbegreiflich.

NICHT DER WIRTSCHAFTLICHE FOKUS ALLEIN MACHT DAS UNTERNEHMERTUM AUS

„Ohne Geld ka Musi“ Hans Moser

Wenn man ökonomisch mit dem Rücke an der Wand steht, dann sind natürlich die Entscheidungsmöglichkeiten schwer eingeschränkt. Wenn die wirtschaftliche Basis aber solide ist, dann bietet das Unternehmersein erst die Möglichkeit mit Entscheidungen zu gestalten und den rein kapitalistischen Wachstumsgedanken zu verlassen. Eine gute Firma kann mehr als wachsen. Als Unternehmer hat man die Möglichkeit den Menschen die mit der Firma zusammen arbeiten ein gutes Leben zu ermöglichen. Die Gemeinwohlbilanzierung bei da-ka sehe ich als den ersten Schritt in diese Richtung. Für einen echten Wandel zu einem sozialen und nachhaltigen Unternehmen plane ich aber noch einige weitere wesentliche Meilensteine.

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